Nahezu drei Jahre symptomfrei dank TPS: Interview in meiner Praxis mit Ehepaar Vieregge
26. Oktober 2023
TPS-Therapie - Jochen Vieregge - Alzheimer-Demenz - Prof. Musa Citak

Nahezu drei Jahre symptomfrei dank TPS: Interview in meiner Praxis mit Ehepaar Vieregge

Jochen und Erika Vieregge berichten „Alzheimer Deutschland“ über ihr Leben mit Alzheimer und TPS

Vergangene Woche interviewte Katja C. Schmidt, Initiatorin und Chefredakteurin des Online-Informationsportals „Alzheimer Deutschland“ meinen Patienten Jochen Vieregge, dessen Ehefrau Erika und mich, um zu dokumentieren, wie es Jochen dank der TPS auch bald drei Jahre nach Beginn der Therapie heute geht. Katja C. Schmidt, die selbst Entwicklerin einer anderen, auf Elektromagnetismus basierenden physikalischen Behandlungsform ist und das Potential der TPS daher sofort erkannt hatte, begleitet diese Form der Stoßwellen-Therapie seit ihrem ersten Einsatz in der Praxis und hält zahlreiche persönliche Kontakte zu Betroffenen im Langzeitverlauf der Therapie: „Ich freue mich über den Behandlungserfolg, aber er wundert mich nicht weiter,“ sagt sie zum Fall Jochen Vieregge: „Je länger die Transkranielle Pulsstimulation in den Kliniken und Praxen angewandt wird und je mehr Menschen mit dieser immer umfangreicher erforschten Neurostimulationsverfahren behandelt werden, desto mehr zeigt sich, dass die Lebensqualität der Patienten und damit auch der Angehörigen auch langfristig deutlich zunehmen kann und der Krankheitsverlauf zum Stillstand kommt. Das zeigt sich übrigens auch im MRT, was wir in Kürze erstmals auch öffentlich darstellen werden.“

Erster großer Fernsehbericht aus meiner Praxis machte die TPS im Jahr 2021 bekannt.

Dass es in der Alzheimer-Forschung nicht nur um Medikamente geht, sondern dass ein physikalisches Neurostimulationsverfahren namens Transkranielle Pulsstimulation (TPS) ebenfalls einen bedeutenden Schritt in die Zukunft wirksamer Alzheimer-Therapien bereithält, erfuhren viele Menschen erstmals im November 2021 durch mehrere Berichte des Fernseh-Senders RTL, die die Hamburger Redaktion über Jochen und Erika Vieregge sowie mich gedreht hatte.

Die Redaktion von RTL war als erstes großes Medium auf das Stoßwellen-Verfahren Transkranielle Pulsstimulation (TPS) aufmerksam geworden und drehte nach ausgiebiger Recherche einen Bericht mit Alzheimer-Patient Jochen Vieregge, heute 73 Jahre alt. Bei dem agilen Hamburger war Anfang 2019 durch MRT, Liquor-Untersuchung und entsprechende Tests eine klinische Alzheimer-Demenz festgestellt worden. Zunächst erhielt Jochen Vieregge Medikamente, die er allesamt nicht vertrug und die wieder abgesetzt worden waren. Er nimmt bis heute keine Medikamente, die TPS ist in seinem Fall eine singuläre Therapie.

Dank der Bekanntschaft mit mir, erfuhren die Vieregges erfreulicherweise früh von der neuen Alzheimer-Therapie TPS und zögerten nicht: „Wir kannten den Professor schon länger und vertrauten ihm voll und ganz,“ so Ehefrau Erika Vieregge: „Gott sei Dank haben wir uns deshalb sofort für die TPS entschieden, denn sonst könnten wir heute sicher nicht das Leben führen, wie wir es tun.

Anfang 2021 erhielt Jochen Vieregge die ersten sechs Initial-Behandlungen mit der Transkraniellen Pulsstimulation (TPS) und sprach sofort auf die Therapie an. Wie gut die TPS wirkte, zeigte RTL u. a. in den Abendnachrichten „RTL AKTUELL“ und verhalf der TPS so zu größerer Bekanntheit, was sich danach für viele Betroffene als segensreich erwies.

Bald drei Jahre TPS: Ein neues Interview bestätigt die dauerhafte Wirkung des Stoßwellenverfahrens.

Wie geht es Jochen Vieregge und seiner Erkrankung heute, nahezu zwei Jahre nach der RTL-Dokumentation und knapp drei Jahre nach Beginn der Behandlung mit der TPS? In einem Interview in der Hamburger Praxis von Prof. Citak vergangene Woche stand das Ehepaar Vieregge wiederum Rede und Antwort.

Katja C. Schmidt saß ein fröhliches, entspanntes Ehepaar gegenüber. Jochen Vieregge’s Zustand, wenn man dies überhaupt so bezeichnen darf, ist weit von dem entfernt, was man sich unter einer mittelgradigen Alzheimer-Demenz gemeinhin vorstellt. Wer es nicht weiß, würde kaum annehmen, dass der in schönstem Hamburger Schnack erzählende Mann an einer Demenz-Erkrankung leidet: Dank regelmäßiger, einzelner Auffrischungs-Behandlungen mit der TPS führen die Vieregges ein aktives, erfüllendes Leben mit der ganzen Familie, dem Freundeskreis und vielen sozialen Kontakten. Weiterhin geht er selbst einkaufen, fährt mit dem Auto und lebt das ganz normale Leben eines Rentners.

Am wichtigsten ist dem ehemaligen Lagermeister des Hamburger Hafens und seiner Ehefrau Erika jedoch, dass er offen und uneingeschränkt am sozialen Leben teilnehmen kann. Er ist dem Leben zugewandt und  der TPS unendlich dankbar.

Nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren: Immer mehr anerkannt mit Ausblick auf weitere Indikationen.

Kritik und Vorurteile gegenüber dieser noch viel zu wenig beachteten Durchbrüche in der Therapie neurodegenerativer Erkrankungen können die Vieregges nicht verstehen: „Wir können nur jedem Betroffenen raten: Macht das einfach“, sagten beide wie aus einem Munde.

Als Experte für Regenerationsmedizin und meinen langjährigen Forschungen an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sehe ich die Komplexität des Themas: Die neuen nicht-invasiven Hirnstimulationsmethoden, kurz NIBS genannt, bringen das bisherige Weltbild der Menschen natürlich erst einmal durcheinander. Wenn jahrzehntelang nur von der Suche nach Medikamenten die Rede ist und plötzlich kommt die Physik ins Spiel, was ja nicht nur für die TPS gilt, müssen sich die Leute, und das gilt auch für Fachleute, erst einmal damit vertraut machen. Es ist ganz normal, dass es erst einmal Skepsis regnet, aber die TPS wird sich mit der Zeit konsequent durchsetzen, denn sie wirkt und ist absolut sicher. Dies erkennen auch immer mehr Kolleginnen und Kollegen. Außerdem läuft die Forschung dazu schon seit Jahrzehnten und was die Wissenschaft mittlerweile über die Wirkmechanismen der niedrigenergetischen Stoßwellen der TPS herausgefunden hat, zeigt, dass wir sogar erst am Anfang der Möglichkeiten in der Therapie zahlreicher Krankheiten stehen. Da wird noch viel mehr kommen.

RTL bleibt weiter am Ball: Interview mit Prof. Wüllner von der Uni Bonn am Welt-Alzheimer-Tag 2023

Auch am letzten Welt-Alzheimer-Tag am 21. September 2023 berichtete RTL wiederum in „RTL AKTUELL“ über die Transkranielle Pulsstimulation (TPS) als derzeit wohl aussichtsreiche Alzheimer-Therapie. Im Interview diesmal: Prof. Dr. med. Ullrich Wüllner, Universitätsklinik Bonn, Direktor der Klinik für neurodegenerative Erkrankungen. Auch er bestätigt, was der Fall Jochen Vieregge exemplarisch zeigt: „Wir beobachten tatsächlich bei zwei Dritteln unserer Patienten einen stabilen Verlauf. Das heißt, die geistige Leistungsfähigkeit, gemessen im neurologischen Test, wird nicht schlechter!“ (Siehe hierzu: https://www.rtl.de/videos/neue-therapien-fuer-alzheimer-patienten-650bd3e0ab000afd800cf564.html )

Berichte und Interview mit Jochen Vieregge

Es lohnt sich, sowohl den Bericht von RTL aus dem Jahr 2021 als auch das neue Interview vom 19. Oktober 2023 anzusehen, um vergleichen zu können:

Hier geht es zum RTL-Bericht vom November 2021:

https://www.rtl.de/cms/hoffnung-fuer-alzheimer-kranke-neue-stosswellen-therapie-bringt-jochens-gedaechtnis-zurueck-4866225.html

Hier sehen Sie das neue Interview vom Oktober 2023 mit Untertiteln in deutscher Sprache:

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