TPS-Therapie - Patientenbericht 7

Mittelgradige bis fortgeschrittene Alzheimer-Demenz

Transkranielle Pulsstimulation als Alternative zum Pflegeheim.

Vorbemerkung von Prof. Citak: „Als ich als einer der ersten niedergelassenen Mediziner anfing, mit der Transkraniellen Pulsstimulation zu arbeiten, war ich trotz meiner großen Erfahrungsbandbreite mit Stoßwellen sehr skeptisch und sagte ‚aber wenn die T. P. S. nur 2% an Behandlungserfolg der anderen Stoßwellen-Therapien, die ich einsetze, bringt, dann ist das schon ein Fortschritt‘. Meine erste Patientin war die nachfolgende Frau B., da unsere Familien eng befreundet sind. Leider hat die Behandlung bei meiner lieben Freundin nicht so viel erreicht wie bei vielen anderen. Aber, das muss deutlich gesagt werden, auch das kommt vor und wir sind allesamt dankbar dafür, dass wir es immerhin erreichen konnten, dass es Frau B. innerhalb ihres natürlich eingeschränkten Lebens so weit gut geht, dass sie nicht in ein Pflegeheim muss, sondern weiterhin zu Hause bei ihren Lieben leben kann. Wir sind uns sicher, dass dies ohne die Transkranielle Pulsstimulation nicht möglich gewesen wäre.“

Die Vorgeschichte: M. B. ist eine heute 77-jährige Dame, die mit ihrem Gatten S. B. im Norden Deutschlands lebt. Das Leben war und ist, wie wir noch sehen werden trotz allem, äußerst gut zu ihr: Sie wächst sorglos und frei in einer wohlhabenden Familie auf und kann sich frei entfalten. Und schon in jungen Jahren, im Jahre 1969 beim Studium der Orientalistik, trifft sie ihre große Liebe S. Heute sind die beiden 51 Jahre verheiratet, sie haben drei erwachsene Söhne, die alle wohlgeraten sind, wie man so schön sagt. „Ja, wir haben wirklich eine Lebensliebe,“ sagt Ehemann S. B. im Gespräch: „Wir haben uns in all den Jahren nie gestritten, nie fiel ein böses Wort zwischen uns.“ Eine Seltenheit. S. B. gründet nach seinem Studium eine Firma, er wird ein internationaler Unternehmer, seine Frau M. B. bleibt zu Hause und zieht die Jungs groß. Aber sie ist kein Heimchen am Herd! Sie hat diese Aufteilung selbst gewählt, sie hält ihrem Mann den Rücken frei, sie ist vielseitig und aktiv engagiert, sie spricht mehrere Sprachen. M. B. ist kultiviert, eloquent, gebildet, gefühlvoll und belesen, sie verfügt über eine Bibliothek von mehr als 5000 Büchern, sie ist ein interessierter und reger Geist. Und weiterhin meinte es das Leben gut mit Familie B.: Es gab niemals gesundheitliche Probleme oder einen ungesunden Lebensstil, nichts, was dazu angetan gewesen wäre, dass M. B.  später eine Demenz entwickeln könnte.

Doch ungefähr Anfang 2020 bemerken das Ehepaar, die Kinder und das soziale Umfeld, dass M. B. immer vergesslicher wird. Man schiebt dies zunächst auf das Alter, sie ist zu diesem Zeitpunkt 75 Jahre alt, da wird man schon mal etwas langsamer im Kopf. Aber die Vergesslichkeit verdichtet sich, M. B. baut regelrecht ab. Man geht zum Arzt.

Nach der verhaltenen Diagnose: M. S. erhält Medikamente, die sie allesamt nicht verträgt

Bei M. B. geht es vergleichsweise schnell, bis eine Diagnose im Raum steht. Zwar sieht man im EEG (Elektroenzephalografie, eine Untersuchungsmethode, bei der die elektrische Aktivität der Hirnrinde über Elektroden gemessen wird) keine Auffälligkeiten und auch das nachfolgende MRT bleibt ergebnislos. Der Neurologe führt alle verfügbaren Tests durch und sieht gleichwohl einen klaren Fall: M. B. leidet an einem dementiellen Syndrom, höchstwahrscheinlich in Form einer Alzheimer-Demenz (Hinweis: Alzheimer-Demenz ist meist eine dementielle Mischform und kann zu Lebzeiten eines Menschen niemals 100%ig, sondern erst „post mortem“, also nach dem Ableben, eindeutig diagnostiziert werden!).

Anfang 2021 erhält M. B. dementsprechend unter anderem Risperidon (ein Antipsychotikum, das vor allem zur Behandlung von Schizophrenie und bipolaren Störungen, aber auch bei Demenz eingesetzt wird) und später auch Memantin (ein Derivat des Amantadins, es wird zur Behandlung von moderaten bis schweren Demenz-Formen vom Alzheimer-Typ eingesetzt). Doch beides verträgt M.B. wegen zahlreicher Nebenwirkungen weder, noch halten die Medikamente das Fortschreiten der Erkrankung auf. In kurzer Zeit zieht sich M. B. zurück, sie spricht kaum noch, nur ihren Mann fragt sie immer interessiert: „Was hast Du heute gemacht? Wie geht es Dir?“. Ansonsten lebt M. B. nun in einer nach innen gekehrten Welt. Die Medikamente werden ausgeschlichen und schließlich abgesetzt. Die Familie weiß, gegen diese Erkrankung kann man nichts tun, man muss sie akzeptieren. Sie stellen eine Pflegerin ein, die sich mehrere Stunden am Tag gemeinsam mit Ehemann S. B. um die zum Pflegefall gewordene M. B. kümmert. Doch die bange Frage steht im Raum, da sich ihr Zustand so schnell verschlechtert: Muss sie bald in ein Pflegeheim?

Eine neue Therapieoption: Stoßwellen sollen M. B. helfen können?

Familie B. ist glücklicherweise mit Prof. Musa Citak in Hamburg befreundet. Der erfahrene Stoßwellen-Spezialist und Experte für Regenerationsmedizin hat von der Transkraniellen Pulsstimulation gehört und beschäftigt sich rasch mit der neuen Therapie-Option. Prof. Citak beschließt: „Und wenn diese TPS nur 2% dessen erreichen kann, was sich mit meinen Stoßwellen-Therapien in anderen medizinischen Bereichen bewirken lässt, dann wollen wir es versuchen.“ Gesagt, getan, Prof. Citak bestellt sein erstes Gerät und nach umfangreicher Einarbeitung wird M. B. seine allererste Patientin.

Im Sommer 2021 erhält M. B. ihre ersten sechs Behandlungen. Zwar erlebt man bei M. B. nicht wie bei vielen anderen Patient:innen „Aha-Erlebnisse“ und große geistige Verbesserungen; aber ab hier verbleibt M. B. in einem status quo, die Erkrankung schreitet nicht weiter voran. Im Herbst 2021 und im Mai 2022 wird M. B. nochmals mit der Transkraniellen Pulsstimulation behandelt.

Erkrankung-Stillstand: Die Transkranielle Pulsstimulation bewahrt M. B. vor einem Pflegeheim

Das, was mit Medikamenten erreicht werden sollte und nicht gelang, bewerkstelligt nun die TPS: Sie erreicht bei M. B. einen Stillstand der Erkrankung. Und außerdem: M. B. beginnt wieder zu lesen. Bücher waren immer ein zentraler Teil ihres Lebens, jeden Tag liest sie stundenlang und vertieft in ihren Büchern. „Ich weiß natürlich nicht, was dabei in ihr vor sich geht, aber sie scheint glücklich dabei,“ erzählt Gatte S. B. und berichtet weiter: „Wir sehen auch gemeinsam alte Filme, die ihr Spaß machen. Wir verstehen uns, wir reden auch miteinander, wenn auch ohne so viele Worte wie früher. Unsere Tage sind ausgefüllt, wir gehen gemeinsam spazieren, wir gehen auf Feierlichkeiten, auch Freunde besuchen uns, sie erkennt jeden einzelnen , aber sie spricht kaum ein Wort mit ihnen.“

Das Aufhalten der Krankheit: Ist das nun ein Behandlungs-Erfolg?

Unser Gespräch nimmt eine Wendung: „Was wäre wohl ohne die Therapie geschehen?“ wirft S. B. die Frage auf. „Nach Meinung des Neurologen und anderer, wäre meine Frau wohl mittlerweile in einem Pflegeheim, weil wir sie zu Hause bei allem Wollen wohl längst nicht mehr versorgen könnten. Bis zur TPS war der Erkrankungsverlauf ja extrem schnell.“

Wir diskutieren dieses Thema ausführlich, wir reden darüber, welche Belastungen ein Umzug in ein Pflegeheim darstellt, welch seelischer Schmerz für alle Betroffenen dies darstellt und, natürlich, für die meisten Menschen auch ein finanzielles Drama bedeutet: Durchschnittlich € 2.179,– muss eine Familie privat für einen Pflegeplatz zuzahlen in Deutschland, und zwar im Monat! Und das ist ja noch längst nicht alles.

„So gesehen, ist die TPS auch bei uns ein Behandlungs-Erfolg,“ sagt S. B. und weiter: „Wir leben mit der Krankheit, sie wird uns, außer es geschieht ein Wunder oder die nächste TPS bringt auch bei meiner Frau einen solchen Durchbruch wie bei vielen anderen, wohl zumindest vor diesem Schritt bewahren. Wir können zufrieden sein, dass ich mit meiner Frau weiterhin zu Hause leben kann. Wie viele Menschen haben nicht diesen Vorteil?“